Philosophie

Meine Arbeit als Psychotherapeut, Coach und Berater wurzelt in der Gestalttherapie. Ein zentrales Konzept der Gestalttherapie ist Kontakt. Kontakt findet immer dann statt, wo eine innere oder äußere Veränderung erfolgt, wo Ihr Interesse geweckt wird, Sie Ihre Fühler ausstrecken, berühren und sich berühren lassen – von Ihren Mitmenschen, von Situationen, von inneren Stimmungen, Bildern und Gefühlen, von Ihrem Schicksal… Kontakt ist ein natürlicher Zustand. Wenn Sie Kontakt zulassen, erfahren Sie mehr Lebendigeit und Wachstum.

Ich verstehe das therapeutische Setting als eine Art alchemistisches Labor, in dem Sie es wagen können, sich Ihren vermeintlich dunklen Seiten zuzuwenden. Angst wird umgewandelt in positive Regung. Was in starren Mustern gebunden war, kann ins Fließen kommen, die Seele kann sich weiten. Aus dieser Lebendigkeit erschließen sich neue, ungeahnte Ressourcen, und kreative Lösungen zu alten Problemen werden möglich.

Gestalttherapie schließt die Anwendung und Integration anderer Ansätze nicht aus. Im Gegenteil, gerade als Gestalttherapeut ist es mir ein Anliegen, offen zu bleiben für neue Erkenntnisse und neue Wege der Begegnung mit meinen KlientInnen, die mich wachsen lassen und damit auch meine Arbeit bereichern.

In meine Arbeit fließen insbesondere Elemente der systemischen Therapie ein. Sie haben in meiner Praxis die Möglichkeit, sich im Kontext von Familie, Mitarbeitern, Freunden oder anderen sozialen Bezügen wahrzunehmen und zu reflektieren. Jeder von uns ist Teil eines größeren Ganzen. Denken Sie sich jemanden aus Ihrem Lebenskontext weg: Sie wären nicht der, der Sie sind.

Aus diesem Grunde lege ich hohen Wert auf Würdigung. Der Heilungsprozess mündet in der Akzeptanz und Würdigung, sei es meiner Persönlichkeitsanteile, meiner Familie, meiner Partner, meines Selbst. Und umgekehrt ist Wahr-Nehmung und Würdigung oft der Schritt, den ich riskieren muss, um Heilung zu ermöglichen. In ihr liegt die Chance der Vergebung.

In meine Arbeit mit Menschen fließt meine jahrelange Beschäftigung mit der traditionellen  Seelenkunde, sei es in Form von Meditation, Zen, Yoga, Ayurveda, Hermetik oder Alchemie. Heilung heißt Ganzwerdung. Auf dem Weg zu mir Selbst dämmert auch das Bewusstsein dafür, dass ich nicht getrennt bin. So wie sich die Welt durch mich zum Ausdruck bringt, so nehme ich die Welt wahr, die ich in meinem Geist gemacht habe. Wandle ich meinen Geist, so verwandle ich die Welt.